Mehrwertsteuer zurück auf 19 %

Die Ampelkoalition hat sich laut Medienberichten darauf geeinigt, die Mehrwertsteuer auf Speisen in Restaurants und Cafés ab kommendem Jahr wieder anzuheben. Der Steuersatz war während der Corona-Pandemie auf sieben Prozent gesenkt worden. Durch die Energiekrise wurde die Regelung bis Ende diesen Jahres verlängert.

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Kein finanzieller Spielraum

Die endgültige Entscheidung wurde am Freitag im Haushaltsausschuss des Bundestages zum Etat 2024 getroffen. Aus Koalitionskreisen heißt es, man sehe keinen finanziellen Spielraum, um den verringerten Mehrwertsteuersatz in der Gastronomie beizubehalten.

Der Regierung fehlt Geld

Der Dehoga-Präsident Guido Zöllick hatte bereits im Oktober davor gewarnt, dass bei einer Rückkehr zu 19 Prozent unzähligen Betrieben das Aus drohe. Die Erhöhung betrifft außerdem nicht nur die Gastronomie, sondern auch Kitas, Schulen, Krankenhäuser oder Seniorenheime. Lars Schwarz, Präsident der Dehoga in Mecklenburg-Vorpommern kritisiert, dass die Entscheidung gegen eine dauerhaft gesenkte Mehrwertsteuer offenbar aufgrund eines Karlsruher Urteils zum Klimafonds gefallen ist. Dadurch würde der Bundesregierung nun Geld fehlen, das an vielen Stellen neu berechnet werden müsse.

Was können Gastronomen jetzt tun

Eine Anpassung der Menüs und Preise wird unverzichtbar werden, um die Auswirkungen der Steuererhöhung zu bewältigen. Durch eine gründliche Analyse der Kostenstruktur und eine angemessene Preisgestaltung können Gastronomen versuchen, die finanzielle Belastung für ihre Kunden so gering wie möglich zu halten. Dieser Schritt ist entscheidend, um die Balance zwischen wirtschaftlicher Stabilität und Kundenbindung zu finden.

Zusätzlich ist eine Neujustierung der finanziellen Planung empfehlenswert. Die Bildung von Rücklagen kann dabei helfen, die finanziellen Auswirkungen dieser Änderung abzufedern. Gastronomen sollten daher ihre Finanzstrategie überdenken und gegebenenfalls Vorsorge treffen, um auf die Steuererhöhung vorbereitet zu sein.

Eine gründliche Überprüfung und Anpassung der internen Abläufe in der Küche und bei der Lagerhaltung bieten ebenfalls eine Chance, Kosten zu senken, ohne dass die Produktqualität darunter leidet. Es ist ratsam, diesen Bereich gezielt zu optimieren, um Effizienzsteigerungen zu erreichen.

Gastronomen sollten sich damit befassen, ob Sie mit einer Ausweitung des Angebots um neue Produkte oder Dienstleistungen eine zusätzliche Einnahmequelle erschließen können. In Anbetracht der Situation empfiehlt es sich zudem mit Branchenverbänden und Lobbygruppen, die die Interessen der Gastronomie vertreten zusammenzuarbeiten, um so die Auswirkungen der Steuererhöhung abzumildern

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