Internationaler Tag des Gins
Am Sonntag, 11. Juni, fand der internationale Tag des Gins statt. Die Wurzeln der weltweit beliebten Spirituose reichen bis ins 15. und 16. Jahrhundert zurück, als Seefahrer den Wacholderschnaps Genever aus den Niederlanden mitbrachten und sie ihren eigenen Alkohol ebenfalls mit Kräutern, Wurzeln und Beeren verfeinerten und ihn Gin, kurz für Genever, nannten.
Chinarinde in Gin gelöst
Tonic Water hat ebenfalls eine lange Geschichte: Chinarinde wurde im 18. Jahrhundert zur Bekämpfung von Malaria verwendet und ein junger schottischer Arzt schrieb über diese Erkenntnisse ein Buch. Die Royal Navy verordnete seinen Matrosen fortan täglich eine Ration Chinarinde, die pulverisiert allerdings sehr bitter schmeckte. Es sei denn, man nahm sie mit Gin zu sich! Gin erfreute sich unter den Seefahrern ohnehin großer Beliebtheit und für die Gesundheit mischten sie nun die Chinarinde hinzu. Ab dem frühen 19. Jahrhundert wurde das Pulver durch Chinin ersetzt, das ebenfalls aus Chinarinde gewonnen wird.
Saures Tonikum vom Schweppes
Johann Schweppe erfand schließlich das Tonic Water. Denn Chinin löste sich nicht nur in Alkohol, sondern auch in Säure. Also wurde das seit Kurzem erhältliche Sodawasser mit Zitrusfrüchten und Chininpulver versetzt, da Zitrusfrüchte ja ebenfalls als sehr gesund und heilend galten. Schweppes Tonikum war geboren und zu einem großen Erfolg im Britischen Weltreich.
Winston Churchill soll einmal gesagt haben: „Gin and Tonic has saved more Englishmen’s lives, and minds, than all the doctors in the Empire“.
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