Hohe Preise für Nordseekrabben

Ein Krabbenbrötchen kostet beispielsweise in Hamburg oder am Timmendorfer Strand zurzeit bis zu 15 Euro. Im Durchschnitt liegen die Preise zwischen neun und 12 Euro. Gastronom:innen müssen für ein Kilo gepulte Krabben aktuell 64 Euro auf den Tisch legen. Viele Betriebe haben die Krabben deshalb von der Karte genommen oder müssen höhere Preise verlangen.

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Photo by Matthias Lipinski on Pixabay

 

Kilopreis auch für ungeschälte Krabben verdoppelt

Der Grund für die gestiegenen Preise sind die niedrigen Fangmengen, erklärt der Vorsitzende des Verbandes der Küsten- und Kutterfischer gegenüber dem NDR. Seit vier bis fünf Jahren sind die Fangmengen unterdurchschnittlich, heißt es auch vom Fischereiberater der Landwirtschaftskammer Niedersachsen. Seit 2023 habe sich der Kilopreis für ungeschälte Nordseekrabben deshalb von sechs auf mehr als zwölf Euro verdoppelt. Erst frühestens Anfang August rechnet der Verband mit einer Entspannung der Lage und wieder sinkenden Preisen.

Geringe Fangmengen

Zum Vergleich: in den Jahren 2000 bis 2015 wurden durchschnittlich 12.000 bis 13.000 Tonnen gefangen. Im letzten Jahr lag die Menge bei 5.500 bis 6.000 Tonnen. Der Bestand der Krabben hängt von verschiedenen Faktoren ab: Wetter, Nahrungsangebot und Anzahl der Fressfeinde. Aktuell wird von der EU das Verbot der Fischerei mit Grundschleppnetzen in Meeresschutzgebieten diskutiert. Das würde für die Krabbenfischer:innen zu einem weiteren Problem werden.

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