Die Super Bowls – Touchdown für das Essen aus der Schüssel!

Schmeißt alle Teller aus den Schränken! Wir brauchen Platz für den aktuellsten aller Food-Trends. Vintage Teller und Einmachgläser waren gestern – der trendbewusste Foodie isst sein Essen aus der Bowl!

Von iMarzi/Shutterstock.com

#Buddhabowl, #Pokébowl, #Smoothiebowl – Bowls in allen möglichen Variationen übernehmen gerade die sozialen Medien. Mein Instagram-Feed ist überladen von Bildern aufwendig drapierter und perfekt in Szene gesetzter Schüsseln in allen möglichen Variationen – natürlich mit den entsprechenden Hashtags versetzt. #Pictureoritdidnthappen – was bringt denn gesunde Ernährung, wenn andere es nicht sehen können? Dafür braucht es eben die entsprechende Food-Präsentation. Und was eignet sich besser dafür, als die buntesten Zutaten kunstvoll in einer einzelnen Schüssel zu drapieren?

Aber genug erhobene Finger für heute – ich gebe zu, dass der Bowl-Trend auch an mir nicht wirkungslos vorübergegangen ist. Es hat schon einen gewissen Reiz, sich bei der Essenszubereitung ruhig mal ein bisschen Mühe zu geben – das Auge isst ja bekanntlich mit. Doch was kommt überhaupt rein in so eine Bowl?

Das kommt rein in die Trend-Schüssel!

Für das Essen aus der Schüssel gibt es keine klaren Regeln. Für den entsprechenden Insta-Effekt sollten die Zutaten allerdings so ansehnlich wie möglich aussehen – und natürlich gesund sein! Eine Bowl gefüllt mit Pommes und Chickenwings, würde hier wohl den Sinn hinter dem Schüssel-Trend verfehlen: gesunde und unkomplizierte Zutaten, die die verschiedenen Geschmäcker und Aromen miteinander vereinen sollen. Die einzelnen Ingredienzien werden dabei nicht vermischt, sondern kunstvoll neben- und übereinander drapiert – ganz nach dem Baukastenprinzip.

Bowls zum Frühstück

Welche Zutaten sich für eine Bowl eignen, hängt ganz vom eigenen Geschmack ab. Es gibt Bowls für alle möglichen Tages- und Jahreszeiten. Wie wäre es denn mit einer Smoothie-Bowl zum Frühstück? Oder dem Versuch einem – sonst eher weniger ästhetischen – Haferbrei mit diversen Toppings neues Leben einzuhauchen. Je nach Jahreszeit können dafür verschiedene Obstsorten, Nüsse oder Samen zum Einsatz kommen.

Die Buddha-Bowl

Wer öfter mal in den sozialen Netzwerken oder in den hippen Szenevierteln unserer Großstädte unterwegs ist, wird bei der bekanntesten Bowl, nicht gleich die Yogamatte, sondern lieber Löffel und Gabel auspacken: die Buddha-Bowl! Das Prinzip dieser Trend-Schüssel ist denkbar einfach: möglichst unverarbeitete, gesunde Zutaten, die alle wichtigen Nährstoffe abdecken. Die gängige Buddha-Bowl ist in der Regel wie folgt aufgebaut:

1. Die Salatbasis

Damit die gesunde Buddha-Bowl später nicht als Kalorienbombe endet, startet man das Befüllen seiner Lieblingsschüssel mit einer Basis aus Salat. Erlaubt ist alles, was grün ist: Feldsalat, Baby-Spinat, Rucola, Grünkohl, Basilikum, Koriander – hier sind euch keine Grenzen gesetzt.

2. Kohlenhydrate

Nachdem die Schüssel jetzt sorgfältig mit Grünzeug ausgelegt wurde, starten wir mit den Sattmachern! In jede gute Buddha-Bowl gehört eine ordentliche Portion gesunder und komplexer Kohlenhydrate: Brauner Reis, (Süß-) Kartoffeln, Quinoa, Couscous – um nur ein paar zu nennen.

3. Gemüse

Da für den #healthylifestyle nur Salat als Gemüse undenkbar wäre, wird noch eine zusätzliche Portion Gemüse in die Schüssel geschaufelt. Hier gilt: je bunter, desto besser! Die verschiedenen Farben sehen nämlich nicht nur hübsch aus – jede Farbe enthält darüber hinaus andere Vitamine und Nährstoffe, mit verschiedenen Benefits. Welches Gemüse ihr wählt, ist dabei egal. Hauptsache bunt! Wie wäre es zum Beispiel mit ein paar frischen Möhren, Tomaten oder Paprika? Zucchini, Brokkoli, Blumenkohl oder rote Beete sind ebenfalls beliebte Gemüsesorten, die ihren Weg in die ein oder andere Buddha-Bowl finden.

4. Proteine

Proteine dürfen in keiner guten Buddha-Bowl fehlen. Sie sind gesund und das Wichtigste: Sie machen lange satt! Hierfür eignet sich zum Beispiel mageres Fleisch, Fisch oder Eier. Die meisten Buddha-Bowls, die auf Instagram oder in hippen Szenerestaurants zu finden sind, folgen nicht nur dem Schüssel-Trend, sondern auch dem Verzicht auf tierische Produkte. Kichererbsen, Tofu, Linsen, Hanfsamen oder Bohnen wie Edamame, eignen sich daher besonders gut als vegane Proteinquelle.

5. gesunde Fette

Mittlerweile sollte die Bowl schon kurz vor dem Überlaufen sein. Macht nichts! Ein paar gesunde Fette lassen sich noch reinquetschen! Wie wäre es zum Beispiel mit etwas Avocado? Nüsse oder Samen eignen sich natürlich auch hervorragend! Wer wirklich gar keinen Platz mehr in der Schüssel hat, kann ein paar gesunde Fette in das Dressing schmuggeln. Wertvolle Öle wie Leinöl oder Sojaöl sind hier eine gesunde Alternative zum billigen Bratöl.

6. Toppings und Dressing

Sofern ihr die Samen und Nüsse noch nicht dazu zählt, könnt ihr eurer Buddha-Bowl mit ein paar Toppings noch den letzten Schliff verpassen! Zum Beispiel mit ein paar Sprossen, etwas Ziegenkäse oder Kokosflakes. Wer es lieber etwas extravagant hat, kann seine Trend-Schüssel auch gerne mit ein paar Goji-Beeren, Chia-Samen oder gepufftem Amaranth garnieren.

Um die aufwendig ausgewählten und gesunden Zutaten nicht durch ein zu fettiges und ungesundes Dressing wieder abzuwerten, gilt: je einfacher, desto besser. Wie wäre es also mit etwas Hummus als Dip oder einer Soße aus Tahini? Wer es ganz schlicht mag, der träufelt einfach den Saft einer halben Zitrone oder Limette, zusammen mit einem gesunden Öl, sowie Salz und Pfeffer über seine bunte Kreation!

Die Poké-Bowl

Zu guter Letzt möchte ich dir die allerneueste Trend-Bowl natürlich nicht vorenthalten! Die Poké-Bowl! Poké-was? Diese neueste Kreation ist gerade erst bei uns in Deutschland angekommen. In den Szenerestaurants in New York und LA, sind sie bereits fester Bestandteil der gastronomischen Szeneküche.

Die Poké-Bowl lässt sich vergleichen mit Sushi aus der Schale. Das Konzept dabei, ist dasselbe wie bei der Buddha-Bowls. Nur, dass eben bevorzugt auf polynesisch-gesunde Zutaten gesetzt wird. Sushireis oder Glasnudeln als Kohlenhydrate, Seetang, Gurken oder Kimchi als Gemüseoption, Tofu, roher Fisch und Edamame für die Proteine und Avocado für die gesunden Fette. Mariniert wird hauptsächlich mit Sojasoße, Reisessig und Sesamöl – zum Schluss kommen noch ein paar Chilliflocken und Sesam obendrauf.

Wie man sieht, Bowls gibt es in allen möglichen Variationen – ob süß oder salzig, mit Superfoods oder regionalen Zutaten, eins haben sie alle gemeinsam: Egal wie und egal wo, sie kommen immer super an! Gerade für Gastronomen und Gastronominnen, die ein paar neue Kunden anlocken, oder einfach nur ihre Menükarte erweitern wollen, mit dem Essen aus der Schüssel trifft man garantiert den Geschmack der breiten Masse. Wichtig bleibt nur eins: die Trend-Bowl muss ästhetisch angerichtet und natürlich #instagramfähig sein!

Autor: Julian Engels

“But why is the rum gone?!” Kulinarisch in der Karibik hängengeblieben.

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