Rosige Zeiten

Mit einem guten Wein schmeckt Spargel noch einmal doppelt so gut. Was einen passenden Spargelwein ausmacht und welche aufstrebende Rolle Roséweine beim Spargel Pairing einnehmen.

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Spargel ist ein zartes, dezentes Gemüse und gilt als wählerisch, was das Pairing mit Weinen angeht. So ist sein Geschmacksprofil von einer leichten Bitternote geprägt, was mit frucht- und säurebetonten Rebsorten nicht gut harmonisiert, da die Säure den Wein in Kombination mit Spargel schnell metallisch schmecken lässt. Ein guter Spargel-Wein ist eher zurückhaltend und überdeckt auch nicht die leicht süßlichen und nussigen Aromen des kostbaren Gemüses. Es gilt den feinen Spargelgeschmack nicht zu erschlagen. Leichte, dezente, eher mineralische Weiß- oder Roséweine ergänzen das feine Aroma der edlen Stangen. Zum herzhafteren grünen und violetten Spargel funktionieren auch etwas kräftigere Weiß- oder Roséweine. Rotwein kommt nicht gut, weil sich dessen Gerbstoffe und die Bitterstoffe des Spargels gegenseitig verstärken würden. Dasselbe gilt für Bier.

Allerdings wird Spargel nur selten pur verzehrt, sondern meistens mit Soßen und als Beilage zu Fisch, Fleisch oder Schinken. Bei der Wahl des Spargel-Weins kommt es neben der Spargelart deshalb auch auf die Soßen und Beilagen an, denn in der Regel sind diese das Aromatischste an Spargelspeisen. Generell sollte sich der gewählte Wein an der einflussreichsten Geschmackskomponente orientieren. Je stärker die Röstaromen und je kräftiger die Beilagen, desto würziger darf auch der Wein ausfallen. Es sollte immer ein Gleichklang zwischen Spargel und Wein angestrebt werden.

ROSÉWEINE BOOMEN

Natürlich darf es bei Spargel auch roséfarben zugehen, was im Zuge des Rosé-Booms zunehmend geschieht. Früher oftmals belächelt, erleben Roséweine seit einigen Jahren einen regelrechten Boom. Der weltweite Verzehr von Roséweinen wächst rasant, ebenso wie deren Qualität. Mittlerweile werden mehrheitlich hochwertige Rebsorten verwendet und der Wein wird immer anspruchsvoller. „Wir als Badischer Winzerkeller verzeichnen die letzten 2-3 Jahre eine zunehmende Präferenz nach Rosé-Weinen, auch beim Sekt, als schöne Abwechslung zu den Klassikern im Weißweinbereich – und der Trend hält an“. Jede zehnte konsumierte Weinflasche ist, laut „Rosé Wines World Tracking“ bereits ein Roséwein. Deutschland liegt mit 12 Prozent des weltweiten Konsums gar auf Platz zwei. So sind Roséweine heute nicht mehr nur Terrassenweine, sondern auch ideale Speisenbegleiter, was sich ebenfalls in der Nachfrage niederschlägt. Die Geschmackspalette ist hierbei so vielfältig wie die Rosé-Farbnuancen. Roséwein schmeckt bei einer Trinktemperatur von acht bis zwölf Grad hervorragend zu gegrilltem Fleisch, Fisch und Gemüse wie Spargel.

ROSÉ SPARGEL PAIRING

Rosé passt hervorragend zu weißem Spargel, zumindest wenn das Weinaroma eine eher florale Charakteristik aufweist. Sorten mit zarten Beerenaromen, milder Säure und genügend Fülle stellen besonders zum weißen Spargel das perfekte Pendant dar. Insbesondere bei gegrilltem Spargel heben die leicht fruchtigen Aromen des Rosé und die Säure des Spargels ganz neue Geschmacksebene. Für den Spargelklassiker mit cremiger, gehaltvoller Hollandaise empfiehlt sich ein frischer Roséwein mit nicht zu viel Säure. Also eher Rebsorten wie Dornfelder oder Frühburgunder. Spargel als Beilage zu Kalb- oder Schweinefleisch gefallen aromatische, etwas kraftvollere Roséweine. Auch für das Rosé-Pairing mit grünem oder violetten Spargel darf der Rosé ruhig etwas mehr Körper aufweisen. Hier passt ein fruchtiger Rosé aus Spätburgunder Trauben perfekt. Idealtypisch vom Badischen Winzerkeller ist der GRAF VON KAGENECK TIENGENER REBTAL SPÄTBURGUNDER WEIßHERBST. Farblich dominiert ein schönes kupferfarbenes Rosé. Erkennbar sind Aromen von Erdbeeren und Himbeeren, auch zarte Noten von Pfirsich und einem leichten Anklang von Ananas. Harmonisch mit dezenter Säure und zarten Fruchtaromen. Geheimtipp: Spargel-Risotto mit Rosé anstatt mit Weißwein kochen! Der Rosé macht das Risotto geschmacklich noch runder und verleiht dem Reis darüber hinaus eine aufsehenerregend hellrosa Farbe. Risotto schmeckt toll mit weißem, grünen oder auch violettem Spargel – oder allen Sorten zusammen.

ROSÉ AUS DEUTSCHLAND

Immer mehr Winzer entdecken Roséweine für sich und produzieren aussagekräftige, anspruchsvolle Tropfen. Neben Frankreich, der Wiege des Rosés, gehören Spanien und die USA zu den Hauptproduzenten des rosa Rebensaftes. Doch auch deutsche Rosés boomen. Nahezu 50 Prozent der in Deutschland verkauften Roséweine stammt aus inländischer Erzeugung. Das Deutsche Weininstitut (DWI) beziffert den Rosé-Anteil am Gesamtumsatz mittlerweile bei 13 Prozent in Deutschland, Tendenz steigend. Erst kürzlich meldete das Institut, dass sich auch der Verkauf deutscher Roséweine im Ausland überaus positiv entwickelt. Kein Wunder, hat Deutschland in den vergangenen Jahren doch eine Vielzahl hervorragender Roséweine produziert. Deutsche Roséweine werden aus einer Vielzahl von Rebsorten hergestellt und sind in der Regel trocken, feinherb oder halbtrocken.

ROSÉ-EMPFEHLUNG VOM BADISCHEN WINZERKELLER

„Lust auf Spargel, Lust auf Spargelwein, Lust auf Graf von Kageneck Weine. Die Sonnenwinzer des Badi­schen Winzerkellers wissen, was zu Spargel passt. Ob Spargel weiß, grün oder violett. Ob mit Butter oder Sauce Hollandaise. Ob gekocht, gedünstet oder gebraten. Spargel schmeckt in vielfältigen Variationen. Und noch besser mit Wein. Spargel und Wein sind wie füreinander geschaffen, heißt es so schön. Doch welcher Wein passt zu dem beliebten Stangengemüse? Entscheidend ist, die richtige Wahl zu treffen und einen Wein auszusuchen, der mit sanfter Säure und feiner Aromatik den Spargel mit seiner leichten Bitternote angenehm umschmeichelt. Es gilt, einen Wein zu finden, der den Spargel nicht mit seiner Fülle und Intensität überdeckt, sondern ihn erfrischend-leicht begleitet. Die Sonnenwinzer des Badischen Winzerkellers, dessen Trauben im südlichsten Weinanbaugebiet Deutschlands wachsen, empfehlen insbesondere drei Rosé Weine aus dem Graf von Kageneck Sortiment:

Der Elegante: Graf von Kageneck Tiengener Rebtal Spätburgunder Weissherbst
Der Schlichte: Graf von Kageneck Munzinger Attilafelsen Spätburgunder Weissherbst
Der Spritzige: Baden Secco Rosé
Oder wenn es eine klassische Weißweinbegleitung zum Spargel sein darf:
Der Klassische: Graf von Kageneck Leiselheimer Vulkanfelsen Rivaner

Einfach ausprobieren, denn die Weine aus Baden sind durchweg elegante Begleiter zum Spargel. Und alle bringen die badische Sonne ins Glas. 

SONNENVERWÖHNTES BADEN

Auch in Baden, dem drittgrößten und zugleich südlichsten Weinanbaugebiet Deutschlands, schaffen Winzer anspruchsvolle Roseweine mit vielschichtigen Geschmacksfacetten. Die Qualität der badischen Weine ist durchgehend hoch, unabhängig von der Preisklasse. Traditionell spielen dort die Winzergenossenschaften eine bedeutende Rolle. Eine der größten Erzeugergemeinschaften Deutschlands ist die Badischer Winzerkeller eG. Qualität direkt vom Erzeuger, dafür steht der Badische Winzerkeller. Seit 70 Jahren setzen die Sonnenwinzer geschmackliche Maßstäbe im Weinbau und bringen Sonne ins Glas. Die bodenständige Arbeit und die engagierte Handschrift der angeschlossenen Winzer:innen prägen das typische Weinprofil aus Baden, der südlichsten Anbauregion Deutschlands. „Einer für alle und alle für einen“ heißt es in den Gründungs-Statuten vom 13. März 1952. Seither werden die Kräfte gebündelt und gemeinsam der Wein ausgebaut. Heute erleben wir Tradition und Moderne in einer starken Gemeinschaft, die sich dem umweltschonenden Anbau und einer naturnahen Kellerwirtschaft verschrieben hat. Pro Jahr bauen die Kellermeister über 500 ausdrucksstarke und gehaltvolle Weine und Sekte aus, wie zum Beispiel Spätburgunder Rotweine, Weißen und Grauen Burgunder, Müller-Thurgau und viele weitere typisch badische Rebsorten. Die Sonnenwinzer:innen aus Breisach stehen für sonnige Weinvielfalt direkt vom Erzeuger. www.badischer-winzerkeller.de

UMWELTSCHONENDER UND NACHHALTIGER WEINABAU

Jeder Wein reflektiert die Verbundenheit der Sonnenwinzer zu ihrer Heimat – und zur Natur. Die Sonnenwinzer gehen nicht nur dem Weinbau nach, sondern sind gleichzeitig Landschafts­gärtner und Umweltschützer. Sie prägen das landwirtschaftliche, touristische und kulturelle Bild des sonnenverwöhnten Badens. Und stehen mit großem Engagement für eine nachhaltige Kellerwirt­schaft ein. So richtet sich der Badische Winzerkeller nach den aktuellsten, wissenschaftlich-oenologischen Erkenntnissen, achtet auf optimale Lager- und Abfüllverfahren und nutzt neben der traditionellen Handlese moderne, mechanisch-technische Anlagen sowie einen eigenen Was­serkreislauf. Für eine möglichst rückstandsfreie Umweltbilanz verarbeiten die Sonnenwinzer Trester weiter und verwenden die ausgesiebten, getrockneten Kerne zur Trauben­kernöl­produk­tion. Den Resttrester wie auch biologische Filtrations­rückstände setzen sie als Dünger in der Landwirtschaft ein. Seine Energie schöpft der Badische Winzerkeller unter anderem aus einer der größten Auf­dach-Solaranlagen in Baden – und damit direkt aus der badischen Sonne.

Bildnachweise:
(1) – (4): Badischer Winzerkeller eG

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