Kundentreue als Schlüssel zum Erfolg – Alternative Geschäftsmodelle für die Gastro

In der Gastronomie ist es nicht immer einfach sich in der Masse abzusetzen und die Kunden in sein Restaurant zu locken. Besonders in einer Zeit, die sich durch immer weiter steigende Preise auszeichnet und in der die Gäste immer weniger Geld zur Verfügung haben, muss man nach alternativen Möglichkeiten suchen, die Gäste an sich zu binden. Wir stellen einige spannende Modelle vor, mit denen Du Deine Gäste zu Stammkunden machst.

Photo by Andrea Piacquadio on Pexels

MIT EINTRITT AUS DER KRISE

In Hinblick auf die gestiegenen Lebensmittelpreise, Inflation, die Rückkehr zur 19% Mehrwertsteuer und dem andauernden Personalmangel, fällt es immer mehr Restaurants schwer ihre Preise stabil zu halten. Die Folge sind rückläufige Besucherzahlen, die sich auch im Umsatz bemerkbar machen.

Um die Gäste zu halten und nicht mit den Mehrkosten belasten zu müssen überlegen sich immer mehr Gastronomen alternative Modelle, um ihre Kosten decken zu können, ohne die Preise der einzelnen Gerichte erhöhen zu müssen.

Schon zu Corona Zeiten, als die Lebensmittel- und Energiepreise ins unermessliche gestiegen waren, führten einige Gastronomen das Modell des Pauschalaufschlages ein, bei dem die Gäste einen kleinen Beitrag als Eintritt ins Restaurant Zahlen mussten. Diese Pauschaule belief sich im durschnitt auf drei bis sechs Euro und sollte so die steigenden Preise decken. Die Kunden standen diesen Eintrittspreisen, trotz Mehrbelastung, sehr verständnisvoll gegenüber. Langfristig durchgesetzt hat sich dieses Modell zwar nicht, aber es bleibt eine gute Alternative, um schwierige Zeiten überbrücken zu können.

DAS ABO FÜR DIE GASTRONOMIE

Ein anderer Ansatz, der besonders bei Stammkunden Anklang findet, ist das Restaurant-Abo. Das Modell, dass man besonders von Streaming Anbietern wie Netflix, Spotify und Co. kennt und den Ursprung in den USA hat, setzt sich auch immer mehr bei uns in Europa durch. Das Monatsabo für die Gastronomie soll besonders die Kundenbindung zu den Gästen stärken und gleichzeitig für ein regelmäßigen Umsatz sorgen. Das Modell ist dabei ganz einfach: Die Kunden zahlen monatlich einen festgelegten Betrag und erhalten im Gegenzug festgelegten Leistungen.  Diese können je nach Geschäftsmodell variieren und individuell festgelegt werden. Ob vergünstigte Gerichte oder gratis Beilagen, die Liste der Möglichkeiten ist lang. In Frankreich bietet die Pizzakette Del Arte beispielsweise ein Abonnement für 34,99€ pro Monat an, bei denen die Gäste täglich eine kostenlose Pizza oder ein Pasta-Gericht genießen können.

Doch nicht nur bei unseren Europäischen Nachbarn findet das Modell anklang, auch in Deutschland gibt es auch bereits einige Marken und Restaurants, die das Modell für sich austesten. Bei der Marke Espresso House wurde zum Beispiel die Kaffee-Flatrate eingeführt und auch bei einigen Lieferanten, kann man sich täglich frische Lebensmittel liefern lassen. Wichtig dabei ist es die Bedingungen des Abonnements klar zu kommunizieren, damit es bei den Kunden zu keinen Missverständnissen kommt und die Zufriedenheit der Gäste nicht leidet.

MIT PUNKTEN ZU KUNDEN

Wem diese Art der Geschäftsmodelle noch zu experimentell sind, kann seine Gäste auch mit Treuevorteilen zu sich locken. Während in der Vergangenheit vor allem die Stempelkarten mit „Gehe 10-mal essen und kriege ein Gericht gratis“ verbreitet war, hat sich besonders bei großen Essens-Ketten ein wahrer Gamification-Boom entwickelt. Bei Starbucks kann der Gast zum Beispiel mit jedem bezahlten Euro Sterne sammeln, mit denen er ein Gratisgetränk bekommt, sobald er eine gewisse Anzahl erreicht hat. Auch wird zwischen verschiedenen Mitgliedertypen unterschieden. Da kann der Gast als „Gold“ oder „Premium“ Kunde kostenlose Refills bekommen oder ein Freigetränk an seinem Geburtstag.  Alles natürlich mit einem vorher erstellten Account in der eigenen App, damit auch möglichst viele Kundendaten gesammelt werden können. Auch bei den bekannten Fast-Food-Ketten wie McDonald’s oder Burger King haben sich diese Treuprogramme schon lange durchgesetzt.

Wer die technischen Möglichkeiten nicht zur Verfügung hat, kann sich durch externe Anbieter bei den Gästen in der Umgebung bemerkbar machen. Apps wie „Neo Taste“ oder „The Fork“ bieten auf ihren Plattformen Rabatte für Cafés und Restaurants an und erreichen damit einen großen Kundenkreis. Wer Partner werden will, kann sich ganz einfach mit seinem Restaurant bei den jeweiligen Plattformen registrieren und damit die lokalen Gäste besser ansprechen. Zusätzlich gibt es auch regionale Rabatt-Angebote wie zum Beispiel das Bremer „City for Two“-Heft, bei denen man sich ganz einfach platzieren kann. Das spricht vor allem Neukunden an und hilft dabei mit seinem Restaurant da präsent zu sein, wo die Kunden sind. Es lohnt sich also, sich über die Möglichkeiten in Deiner Region zu informieren.

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