Gastro des Monats: Ferdings

Das Ferdings? Definiert sich selbst als Restaurant plus Cocktailbar. Und der Name? Der setzt sich halt aus den Nachnamen der beiden Geschäftsführer Christian Schmitt-Nerding und Ferdinand Lebling zusammen. Das alles ist kein Zufall, denn „das Team ist wichtig“, mehr noch, „wichtiger als alles andere“. So formulieren es beide und meinen das auch so. Stimmt ja auch, denn jede Menge früheres Personal, schon längst ‚was Seriöses geworden‘, kommt immer wieder gerne mal vorbei – unter anderem zum Aushilfskellnern.

Geboten wird gehobene Kochkunst in kleinen Tapa-Portionen. Dabei sind die Speisen auf der Karte ganz bewusst international. Das wiederum hat auch mit dem Team zu tun, denn der langjährige Chefkoch ist als gebürtiger Mongole weit rumgekommen, bis er dann halt angekommen ist, also im Ferdings. Wo auch sonst?

Und warum sind da noch keine MICHELIN Sterne? „Nein, die wollen wir gar nicht. Wir möchten ein Ort sein, an dem man gerne ist und isst – und ansonsten eine gute Zeit hat“, sagt Schmitt-Nerding. Daneben findet im Ferdings das Münchner Großstadtleben statt. Da treffen also Tinder-Dates, Familienfeiern wie auch zugleich die legendären Ferdings-Stammtische aufeinander und all ‚das passt schon‘.

Und ja, hin und wieder wird auch ein Prominenter gesehen. Wer? Das bleibt selbstverständlich ein Ferdings-Geheimnis. Schlussendlich ist da noch die Sache mit den Bademänteln: Wenn Gäste wegen der Zigarette vor die Tür müssen, können sie sich dazu einen der schicken Ferdings-Bademäntel überziehen. Praktisch. Menschlich. Ganz leicht verschroben. Halt Ferdings.