Neue Branchenanalyse 

Umsatz und Betriebsanzahl steigen wieder 

Für die Umfrage wurden die jüngsten Entwicklungen in der Branche analysiert und rund 4.000 Beschäftigte aus dem Gastgewerbe befragt. Demnach gab es im Jahr 2022 etwa 100.000 Beschäftigte weniger als vor der Pandemie. Die Zahl der Betriebe hatte zu Beginn der Krise um etwa 5000 abgenommen, inzwischen hat sie das Niveau von 2019 wieder erreicht. Insgesamt setzte die Branche nicht ganz 100 Milliarden Euro im Jahr 2022 um und verpasst damit den Wert von 2019, in dem über 104 Milliarden Euro umgesetzt wurden. 

Unattraktive Arbeitsbedingungen 

Eine der größten Herausforderungen ist der Personalmangel. Während Corona haben viele Beschäftigte der Branche den Rücken gekehrt. Die Befragten gaben an, die Gründe dafür seien schlechte Bezahlung, regelmäßige Überstunden und die hohe Flexibilität, die von den Angestellten gefordert sei, zum Beispiel spät veröffentlichte Dienstpläne oder überraschende Vertretungen.  

Die Studie untersucht, wie die Branche für Arbeitnehmer:innen wieder attraktiver werden könnte. Die Anhebung des Mindestlohns war demnach ein guter Anfang. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) fordert außerdem einen Gastro-Start-Lohn von 3.000 Euro brutto zum Einstieg nach abgeschlossener Ausbildung.  

Ferner benötige es Maßnahmen für eine gute Arbeitsorganisation, um Schwankungen wie Saisonbetrieb und Stoßzeiten besser ausgleichen zu können.

Die gesamte Studie kann hier https://www.boeckler.de/de/faust-detail.htm?sync_id=HBS-008711 heruntergeladen werden.  

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