Vom Hipster zum Burger

Der Burger war noch nie so „in“ wie heute und so mancher Gastwirt liebäugelt damit, nun auch das neue Kultobjekt anzubieten. Aber was sollte man wissen?

Armando Ascorve Morales

Sicherlich kein Zufall, mit dem Aufkommen der Hipster-Bewegung entstand zugleich eine eigene und „neue“ Burger-Esskultur. Dies erstaunt, war doch eben dieser Burger vor wenigen Jahren noch ein billiges Produkt, welches vor allem mehr oder weniger biedere Fastfood-Ketten anboten. Aber Zeiten ändern sich und nun haben sich aus ehemals schäbigen Imbissbuden urbane Fresstempel entwickelt, auf deren Speisekarten vor allem jener Burger in neuen Gewändern angeboten wird. Kurz, eben dieser Fleischklops mit Brötchen steht für die neue und zugleich bodenständige Hipster-Kultur, welche sich äußerlich durch fesche Mützen, Bärte wie auch ausgewählt einfache Kleidung definiert.

Burger 2.0

Ob sie es wollen oder nicht: Gastwirte müssen mit der Zeit gehen, weshalb neuerdings der Burger immer häufiger seinen Weg auch auf die Speisekarten von Restaurants findet, welche eigentlich für gehobene Esskultur stehen. Für die Gastronomen ergibt sich damit allerdings die Frage, worauf sie denn achten müssen, um einen überzeugenden Burger anzubieten. Eigentlich ist dies schnell geklärt, denn es sind die einfachen Dinge, welche den hippen Burger auszeichnen: Da ist zum einen viel Fleisch, Käse und Ketchup – und dann erst einmal lange nichts. Aber all dies sollte eben nicht von der Stange kommen oder derart wirken, denn ein hipper Burger hat durch seine einfache Qualität zu überzeugen.

Worauf es ankommt

Insofern sollten alle Zutaten entweder handgemacht sein oder wenigstens so schmecken, denn Hochwertigkeit steht beim Burger mit oben auf der Speisekarte und diese Eigenschaft darf auch ruhig werblich herausgestellt werden. Im Detail sollte der Patty, so wird die Fleischboulette genannt, aus besonders hochwertigem Rindfleisch bestehen, welches zudem wenig Fett aufweist. Wiederum sollte der besagte Patty auf einer Stahlplatte oder auf dem offenen Grill gebraten werden, weil sich derart sein Eigengeschmack am besten entwickeln kann.

Und: So wie viele Köche den Brei verderben, sind es beim Burger die bereits erwähnten Zutaten, denn letztlich verändern zu viele davon den Eigengeschmack des Fleischs. Wiederum soll es schwarze Schafe geben, welche mit einem Zuviel an Beigaben das Ziel verfolgen, die minderwertige Fleischqualität zu überdecken.

Mit selbstgemachten Buns punkten

Solche Burgerbrater, die etwas auf sich halten, produzieren ihre Buns selbst. Unter Buns versteht man jene Brötchen, welche den Mantel des Burgers bilden. Auffällig ist hier der Trend zu individuellen Eigenentwicklungen, was bei den Kunden sehr gut ankommt. Als Faustformel für den Erfolg der eigenen Buns ist deren Frische zu nennen. Zudem sollte auf jeden Fall vermieden werden, dass diese Buns trocken oder zu lasch schmecken.

Hochpreisig – ist hier fast ein Muss

Der Mini von BMW hat es vorgemacht: Solange Einfaches schick und angesagt ist, darf oder sollte dieses auch einen höheren Preis haben – und so ist es denn aktuell beim angesagten Burger. Immerhin, Handarbeit und ausgesucht edle Rohware kosten ihr Geld und daneben schätzt es die zumeist junge Kundschaft, wenn die Herkunft des Fleischs oder sogar jene der Zutaten ausdrücklich benannt wird. Letzteres passt wiederum zum authentischen Auftritt des hippen Burgers.

Um zum Preis zurückzukommen, so sind hier nach oben eigentlich keine Grenzen gesetzt. „Bleeker ST“ in der gleichnamigen Straße in London gilt heute als einer „der“ angesagten Burger-Läden auf der Insel. Hier muss man schnell für einen Burger mit Getränk plus Pommes an die 20 Euro oder mehr berappen. Den hippen Kunden macht das nichts, im Gegenteil, die Schlangen vor Bleeker ST sind in der Regel äußerst lang.

Autor: Michael A. Mainka

Er ist der kreative Kopf hinter der Agentur MAINKA. Ihn zeichnet sein umfassendes Know-how über wichtige Werbebereiche wie auch neue Social-Media-Technologien aus. Daneben interessieren ihn gastronomische Trends.

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