Gen Z trinkt wieder mehr Alkohol

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So ist der Alkoholkonsum in den Generationen

Laut einer Studie des Marktforschungsinstituts IWSR trinken Angehörige der Generation Z (Menschen, die zwischen 1997 und 2012 geboren wurden) mittlerweile mehr Alkohol als noch vor zwei Jahren. 73 Prozent der Befragten (zwischen dem gesetzlichen Mindestalter und 27 Jahren) gaben an, in den vergangenen sechs Monaten Alkohol getrunken zu haben. Als die Umfrage im Jahr 2022 durchgeführt wurde, lag der Wert bei 66 Prozent. Die Studienverantwortlichen gaben an, dass in keiner anderen Generation ein ähnlich starker Anstieg festzustellen war.

Die Babyboomer (1950 bis 1964) erklärten mit 72 Prozent, im vergangenen halben Jahr Alkohol konsumiert zu haben. Als einzige Generation war hier sogar ein Rückgang im Vergleich zu der zwei Jahre alten Untersuchung zu verzeichnen (minus 1 Prozent). Unter den Millenials (1981 bis 1996) gab es einen Anstieg von 79 Prozent auf 83 Prozent, und in der Generation X (1965 bis 1980) ein Plus von 77 Prozent auf 79 Prozent.

Damit wird der Eindruck, die Gen Z würde Alkohol ablehnen, infrage gestellt. IWSR-Analyst Richard Halstead erklärte den Anstieg so, dass vor zwei Jahren gestiegene Preise in Bars und Restaurants vor allem junge Leute belastet haben. Mit wachsender Berufserfahrung würde das Einkommen steigen. Unter den Gen-Z-Befragten haben 29 Prozent an, inzwischen mehr zu trinken als noch vor zwei Jahren.

Spannend ist, dass der Alkoholkonsum weltweit etwas zurückgeht. Der Absatz von Spirituosen sank laut IWSR im Jahr 2024 um 2 Prozent. Im Jahr davor gab es bereits ein Minus von 1 Prozent. Rückgänge waren vor allem in China, Europa und in den USA zu verzeichnen, während Märkte in Indien, Brasilien und Mexiko ein Plus erzielten.

Die Studie basiert auf mehr als 26.000 Interviews, die in den 15 weltweit größten Märkten für alkoholische Getränke durchgeführt wurden.

Bayerischer Tourismusverband gegründet

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Die regionalen Tourismusverbände in Bayern und der Bayerische Heilbäderverband werden ihre tourismuspolitischen Interessen fortan in einem neuen Dachverband bündeln. Dafür haben sich jetzt die Tourismusverbände Allgäu/Bayerisch-Schwaben, Franken, Ostbayern, Oberbayern München und der Heilbäderverband zusammengetan und den Bayerischen Tourismusverband gegründet.

Der neu gewählte Verbandspräsident erklärte: „Nahezu alle deutschen Bundesländer haben einen Landestourismusverband, nur Bayern – das Tourismusland Nummer eins in Deutschland – nicht. Mit unserem Zusammenschluss im neuen Bayerischen Tourismusverband wollen wir diese Lücke schließen und künftig mit einer geeinten Stimme als Sprachrohr gegenüber der Politik auftreten.“

Mit der Gründung des neuen Verbands wird die Arbeit eines informellen Strategiegremiums fortgeführt, das sich im Jahr 2022 aus den regionalen Tourismusverbänden gebildet hatte. Die Verantwortlichen sind sich darüber einig, dass es wichtig ist, aktuelle Fragestellungen im Tourismus aktiv in der Politik zu vertreten und dass ein gemeinsames Organ, das die Themen für ganz Bayern bündelt und politisch vertritt, dafür die richtige Maßnahme ist. Es werden gezielt die touristischen Interessen der öffentlichen Hand vertreten und die Herausforderungen, die in den kommenden Jahren anstehen, geeint angegangen. Weitere Themen sind Marketing, Lebensraummanagement und Digitalisierung, die mit der offizielle Landesmarketing-Organisation, Bayern Tourismus Marketing GmbH, fokussiert werden. Die Gesellschaft tritt dafür ein, sich mit Partnern zu vernetzen, Impulse zu schaffen, Bayern als Reisedestination in Deutschland und in der Welt bekannt zu machen und dabei das bayerische Lebensgefühl erlebbar zu machen. Eigentümer sind als Hauptgesellschafter die sechs Mitglieder des neuen Verbands sowie 22 weitere Gesellschafter aus den verschiedensten Bereichen der bayerischen Tourismusindustrie.

36-stündiger Warnstreik

36-stündiger Warnstreik
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Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) ruft Lieferando-Beschäftigte zu einer bundesweiten Streikwelle auf. Startschuss war ein 36-stündiger Warnstreik in Hamburg. In den kommenden Wochen und Monaten sollen Aktionen und die Niederlegung der Arbeit in ganz Deutschland folgen. Hintergrund ist unter anderem die anhaltende Weigerung des Lieferando Mutterkonzerns Just Eat Takeaway mit der NGG Verhandlungen über einen Tarifvertrag für die Beschäftigten zu führen. Die Beschäftigten fordern 15 Euro Mindestlohn und mehr Jobsicherheit.

„Seit über zwei Jahren stellt sich Lieferando taub. Gerade nach der hohen Inflation der letzten Jahre ist ein Tarifvertrag mehr als überfällig“, findet NGG-Referatsleiter Mark Baumeister.

Zudem geht es um den Aufbau einer „Schattenflotte“, mit dem Lieferando auf freie Dienstleister setzt, um das Kuriergeschäft in fremde Hände zu geben und sich so aus Verantwortlichkeiten zu ziehen. Rund 500 Arbeitsplätze sollen in den letzten Monaten in Berlin deshalb schon abgebaut worden sein. Es heißt, dass die gekündigten Beschäftigten im Anschluss von den Subunternehmen kontaktiert werden, die ihnen dann einen neuen Arbeitsvertrag zu schlechteren Konditionen anbieten würden. Die NGG fordert Lieferando auf, jede Fremdvergabe an Dienstleistungsunternehmen sofort zu stoppen und nimmt die Regierung in die Pflicht: Die EU-Plattformrichtlinie muss endlich in verbindliches nationales Recht umgesetzt werden, damit solche Praktiken zu Lasten der Beschäftigten künftig unzulässig sind. 

„Der 36-Stunden-Warnstreik in Hamburg ist der bisher längste Streik bei Lieferando. Aktuell brennt bei Lieferando die Luft“, sagt der NGG-Gewerkschaftssekretär Vincent Orth aus der Region Hamburg-Elmshorn. „Mit unseren Forderungen rennen wir bei den überwiegend migrantisch Beschäftigten offene Türen ein: Ein Tarifvertrag mit mindestens 15 Euro Grundlohn, tariflichen Zuschlägen, um den wegfallenden Order-Bonus zu kompensieren und keine weiteren Auslagerungen.“

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Lena Häfermann

Freie Texterin und Autorin, schreibt gern über die schönen Dinge im Leben, Inhaberin von Zauber Worte www.zauber-worte.de und Lokale Momente www.lokale-momente.de

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