Gastronomie Schlusslicht bei Mitarbeiterzufriedenheit
Die News der Kalenderwoche 34: Zufriedenheit von Mitarbeitenden in der Gastwelt – Initiative Deutschlands Seenland – Übernachtungszahlen auf Rekordhoch

Zufriedenheit von Mitarbeitenden in der Gastwelt
Eine aktuelle Untersuchung beleuchtet die Zufriedenheit von Mitarbeitenden nach Branche und Region. Dafür wurden im Zeitraum vom 20. Juni bis 2. Juli 2.000 Berufstätige in 24 Branchen befragt.
Etwa drei Viertel (73 Prozent) sind mit ihrem Arbeitsplatz hinsichtlich Unterstützung durch den Arbeitgeber zufrieden. Urlaubstage oder Mitarbeitervorteile bewerten dabei 23 Prozent als positiv, die Einführung von KI-Tools, die die Arbeit erleichtern, finden 21 Prozent gut und Möglichkeiten für flexibles Arbeiten geben 17 Prozent als Benefits an, die sie schätzen.
Am zufriedensten sind die Mitarbeitenden laut der Umfrage mit 79 Prozent in der Informationstechnik (IT). Im Rechtswesen sind es 74 Prozent. Im Bereich Darstellende Künste 71 Prozent. Am unteren Ende der Liste rangieren Transport & Logistik mit 43 Prozent. Knapp davor, mit 44 Prozent, liegen Gastronomie & Hotellerie. Auch im Einzelhandel ist nur knapp die Hälfte, 48 Prozent, mit ihrer Arbeit zufrieden.
Lange Arbeitszeiten, Überstunden, unregelmäßige Schichten sowie mentale und körperliche Herausforderungen machen einen Job in der Gastwelt für viele Menschen unattraktiv. Mit flexiblen Arbeitszeitmodellen, innovativen Schichtplänen und bedürfnisorientierter Gesundheitsförderung können Arbeitgeber zeigen, dass sie die Bedürfnisse ihrer Angestellten ernst nehmen und sich um Zufriedenheit bemühen.
Auch hinsichtlich Wohn- und Arbeitsort gibt es Unterschiede: im Saarland wohnen demnach die glücklichsten Arbeitnehmer (73 Prozent). In Niedersachsen sind es 64 Prozent und in Bremen ebenfalls. In Hessen (50 Prozent) und Brandenburg (48 Prozent) ist die Zufriedenheit am geringsten.
Auf die Frage, welche Gründe es für einen Berufswechsel geben kann, gaben 52 Prozent Gehalt und 28 Prozent eine bessere Work-Life-Balance an. Ein Viertel (26 Prozent) erklärten, sie würden für bessere Mitarbeitervorteile den Job wechseln.
Die größten Hindernisse, die dem Wechsel in den Traumjob im Wege stehen, sind mangelnde Erfahrung oder keine qualifizierte Ausbildung (39 Prozent), ein zu hohes Alter für einen Wechsel (26 Prozent), Bequemlichkeit (17 Prozent) und 11 Prozent erklärten, ihr Wunschjob wäre schlecht bezahlt.
Initiative Deutschlands Seenland

Zur Bewerbung des Wassertourismus in der Region haben sich die Bundesländer Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern im Jahr 2022 zu einer Zusammenarbeit in der Allianz „Deutschlands Seenland“ entschlossen. Nun wird die Initiative verlängert. Dafür wurde außerdem die Marke „Deutschlands Seenland“ eingetragen.
Die Wasserreviere der drei Allianzpartner bilden mit mehr als 5.000 Seen und 60.000 Kilometern Fließgewässern das größte zusammenhängende Wassersportrevier Deutschlands, das auf rund 900 Kilometern führerscheinfrei befahren und erlebt werden kann.
Franziska Giffey, Bürgermeisterin und Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe in Berlin, erklärt: „Ostdeutschland ist ein wunderschönes Seenland. Damit die Wasserfreunde ihren Sport oder Urlaub noch besser planen können, arbeiten Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern zusammen. Unser Ziel ist klar: Wir wollen die Menschen für unser einzigartiges Wasserangebot gemeinsam begeistern und dafür sorgen, dass sie über Bundeslandgrenzen hinweg leicht an praktische Informationen zum Wassertourismus kommen, die geltenden Regeln kennen und ihre Touren mit grenzenloser Wasserfreude genießen können.“
Daniel Keller, Minister für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz Brandenburg, ergänzt: „Brandenburg hat mehr als 3.000 Seen und unzählige Kilometer Fließgewässer. Deshalb ist „Deutschlands Seenland“ eine wichtige Marketinginitiative für uns. Durch den Wassertourismus wird Wertschöpfung und Lebensqualität in den Regionen generiert, denn er stärkt regionale Infrastrukturen sowie gastgewerbliche und freizeitbezogene Angebote.“
Auf dem frisch überarbeiteten Internetauftritt finden Interessierte Tipps für mehrtägige Urlaubsreisen auf dem Hausboot, mit Kanu oder kombinierbar mit Rad. Es gibt ein neues Imagevideo, Blogbeiträge, Bildergalerien und detaillierte Tourenempfehlungen. Über den Instagramkanal @deutschlandsseenland erhalten Gäste ebenfalls Inspirationen.
Übernachtungszahlen auf Rekordhoch

Das Statistische Bundesamt hat für das erste Halbjahr 2025 223,3 Millionen Übernachtungen in Hotels, Pensionen und auf Campingplätzen in Deutschland gezählt. Der bisherige Höchstwert für die erste Jahreshälfte wurde damit um 0,1 Prozent übertroffen.
Der Anstieg auf ein neues Rekordniveau sei auf Übernachtungen inländischer Gäste zurückzuführen, heißt es von Destatis. In den ersten sechs Monaten sind deren Übernachtungen auf 187 Millionen (um 0,8 Prozent) gestiegen. Bei den Gästen aus dem Ausland sanken die Übernachtungen um 3,2 Prozent auf 36,4 Millionen.
Die Zahlen aus dem Juni zeigen: mit 50,5 Millionen Übernachtungen in- und ausländischer Gäste kamen 3,8 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Die Zahl von Gästen aus dem Inland nahm um 7,4 Prozent auf 42,8 Millionen zu. Ein Grund dafür waren die Pfingstferien in einigen Bundesländern, die in diesem Jahr überwiegend im Juni und im vergangenen Jahr überwiegend im Mai lagen.
Dass die Zahl der Gäste aus dem Ausland im Vorjahresvergleich um 12,7 Prozent auf 7,6 Millionen sank, lag daran, dass die Fußballeuropameisterschaft im Juni 2024 viele Gäste aus dem Ausland angezogen hat.
Die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) erklärte, dass nach den ersten schwierigen Monaten des Jahres, in denen Handelskonflikte und geostrategische Auseinandersetzungen die Verbraucher verunsichert hätten, nun eine Belebung der Reisebereitschaft erkennbar sei. Das geht aus aktuellen Marktforschungsdaten und Studien internationaler Institute hervor. Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vorstands der DZT: „Deutschland ist und bleibt im internationalen Vergleich ein attraktives Reiseziel. Dies bestätigt eine Anfang August exklusiv in unserem Auftrag durchgeführte Verbraucherbefragung in zwölf Quellmärkten, nach der eine weiterhin hohe Reiseintention von 54,6 Prozent für Deutschland als Reiseziel in den kommenden sechs Monaten besteht.“
Nach dem Monitoring Sentiment for Intra European Travel (MSIET) aus Mai 2025 planen 77,2 Prozent der Europäer, in diesem Sommer und Herbst zu verreisen. Deutschland zählt neben Spanien, Italien, Griechenland und Frankreich zu den Top 5 Urlaubszielen der Europäer.
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Lena Häfermann
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