Neuer Anlauf für Olympia in München
Die News der Kalenderwoche 45: Ja für Olympia-Bewerbung in München – 43. Deutsche Meisterschaft im Gastgewerbe – Lieferando weitet Netz auf 25 weitere Städte aus

Die Münchner stimmten beim Bürgerentscheid über eine mögliche Olympia-Bewerbung Münchens am 26. Oktober mit 66,4 Prozent für „Ja“. Die Wahlbeteiligung lag mit knapp 460.000 Münchnern bei 42 Prozent. Im Jahr 2013 hatte sich eine knappe Mehrheit gegen eine Bewerbung ausgesprochen. Aber auch nach dem positiven Bürgerentscheid bleibt nun erst noch offen, ob München die olympischen und paralympischen Sommerspiele austragen wird. Im kommenden Herbst wird der Deutsche Olympische Sportbund entscheiden, ob er sich mit Berlin, Hamburg, der Region Rhein-Ruhr oder München beim Internationalen Olympischen Komitee bewirbt.
Die Olympia-Gegner zeigten sich enttäuscht, respektieren die demokratisch getroffene Entscheidung aber. Ihre Kritik gegen eine Bewerbung und Austragung beinhaltete unter anderem die Kosten des Großereignisses, die Nachhaltigkeit und die Transparenz. Man werde genau beobachten, ob die Versprechen aus der Bewerbung ernst genommen werden, so heißt es vom Grünen-Politiker und Landtagsvizepräsidenten Ludwig Hartmann, einer der prominentesten Gegner. Die Befürworter sprechen in ihren Argumenten von Schüben für die Wirtschaft, dem Ausbau von Mobilität, Grünflächen und Wohnraum, außerdem von Sanierungen der Sportstätten und von Aufbruchstimmung, Stadtentwicklung, Inklusion und Image.
Große Sportereignisse ziehen Millionen Besucher, Volunteers und Medien an: das erhöht Nachfrage nach Restaurants, Bars, Cafés und Eventcatering, sorgt für volle Hotelrestaurants, längere Öffnungszeiten und zusätzliche Veranstaltungscaterings. Solche Effekte zeigen sich regelmäßig bei jüngsten Spielen: Hotels, Bars und Museen verzeichneten in Paris deutlich höhere Auslastung und Umsätze während der Spiele. Münchner Gastrobetriebe sollten am besten frühzeitig Personal- und Recruiting-Pläne erstellen, Kooperationen mit Caterern und Lieferanten schließen, flexible Menü- und Preismodelle entwickeln sowie digitale Bestell- und Reservierungssysteme hochfahren. Zugleich empfiehlt sich Lobbyarbeit mit Stadt und Veranstaltern, um Lieferzugänge, temporäre Genehmigungen und finanzielle Unterstützungen zu sichern.

Der Nachwuchs im Gastgewerbe hat gezeigt, was in ihm steckt: Bei den 43. Deutschen Jugendmeisterschaften im Gastgewerbe im Steigenberger Icon Grandhotel& Spa Petersberg in Königswinter bewiesen 51 Auszubildende aus ganz Deutschland ihr Können. In den Disziplinen Küche, Hotelfach und Restaurant- und Veranstaltungsgastronomie traten sie an, um die Besten ihrer Zunft zu küren. Das Team Bayern holte in diesem Jahr den Mannschaftstitel und sicherte sich mit Jana Meier auch in einer Einzelbewertung Gold bei den Köchinnen und Köchen. In der Kategorie Hotelfach lag Carolin von Arend aus Baden-Württemberg vorne und bei den Fachleuten für Restaurants und Veranstaltungsgastronomie gewann Lilli Hermann, ebenfalls aus Baden-Württemberg. Veranstaltet wird der Wettbewerb jährlich vom DEHOGA Bundesverband und dem Verband der Köche Deutschlands (VKD), unterstützt von zahlreichen Partnern aus der Branche. Ziel ist es, die Qualität der Ausbildung sichtbar zu machen und junge Menschen für gastronomische Berufe zu begeistern.
„Die 43. Deutschen Jugendmeisterschaften haben erneut Maßstäbe gesetzt und bewiesen, wie attraktiv, vielfältig und anspruchsvoll die Ausbildung im Gastgewerbe ist. Das hohe Maß an Professionalität und das starke Miteinander der Teilnehmenden sind inspirierend und ein starkes Signal für die Zukunft der Branche.“, sagte DEHOGA-Präsident Guido Zöllick.
Neben handwerklichem Geschick zählten auch Organisation, Präsentation und Gästeservice zu den Bewertungskriterien. In der Küche galt es, ein festgelegtes Warenkorb-Menü kreativ umzusetzen, während die Hotelfachleute Empfangssituationen und Gästebetreuung meisterten. Im Restaurantbereich überzeugten die Teilnehmer mit Service, Beratung und Cocktailrezepten.
Der Wettbewerb gilt als wichtiger Gradmesser für die Qualität der Ausbildung und als Bühne für den Branchennachwuchs. Für die Teilnehmer ist die Meisterschaft nicht nur ein sportlicher Wettstreit, sondern oft auch Sprungbrett für Karrierechancen. Hans Schneider, Vorsitzender der Wettkampfleitung, erklärte dazu: „Schon die Teilnahme an den Jugendmeisterschaften markiert den Startschuss für eine vielversprechende Karriere in einer der spannendsten und facettenreichsten Branchen überhaupt. Der Petersberg macht Lust auf weitere Spitzenleistungen. Wer es bis hierhin schafft, kann es überall schaffen – national wie international. Die Deutschen Jugendmeisterschaften haben Strahlkraft weit über die Branche hinaus.“
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Lena Häfermann
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