Auf der Agenda

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Dehoga Bayern verabschiedet Gastro-Agenda

Die Landesdelegierten des DEHOGA Bayern haben beim diesjährigen Gastgebertag eine Gastro-Agenda verabschiedet, die mehr Planungssicherheit für die Branche schaffen soll. Fokus liegt auf den derzeitigen Herausforderungen, die die Betriebe beschäftigen: dauerhafte Absenkung der Mehrwertsteuer, eine Wochen- statt Tagesarbeitszeit und weniger Bürokratie.

Bayerns Tourismusministerin Michaela Kaniber sprach sich für die Senkung der Mehrwertsteuer auf 7 Prozent aus. Sie betonte: „Ohne unser Gastgewerbe wäre Bayern nicht das, was es heute ist: ein herrliches wunderschönes Fleckchen Erde und eines der attraktivsten und beliebtesten Reiseziele Europas. Bayern ohne seine Gastgeber, Bayern ohne Tourismus – das ist schlicht nicht vorstellbar.“ Dass die Bundesregierung den reduzierten Mehrwertsteuersatz hat auslaufen lassen, hält die Ministerin für einen großen Fehler. Es gibt Menschen, die sich den Restaurantbesuch so nicht mehr leisten könnten. Ferner fordert Kaniber die Flexibilisierung des Arbeitszeitgesetzes. Die Arbeitszeiten müssen sich mehr an die Lebensumstände der Menschen anpassen.

Die bayerische Gastro-Agenda umfasst Sofortmaßnahmen, die auf Bundesebene umgesetzt werden müssen, um Gastronomie und Hotellerie zu retten. Richtige Reformen würden das Gastgewerbe zukunftssicher machen und als system- und lebensrelevanter Lebensaumgestalter festigen.

Die Forderungen im Überblick:

  1. Ertragssituation stärken
    Durch die dauerhafte Senkung des Mehrwertsteuersatzes auf 7 Prozent, keine Steuer- und Abgabenerhöhungen und eine Begrenzung der steigenden Energiepreise.
  1. Flexibilität schaffen
    Mit Einführung einer Wochenarbeitszeit
  1. Anreize zum Arbeiten
    Wer freiwillig mehr arbeitet, muss mehr davon haben, fordert der DEHOGA. Zudem muss vom Brutto mehr Netto übrigbleiben. Den gesetzlichen Mindestlohn lehnt der Verband ab – die Politik sollte sich nicht einmischen dürfen.
  1. Arbeits-, Fachkräfte und Auszubildende gewinnen
    Migration und die Schaffung von Mitarbeiterwohnraum müssen erleichtert werden.
  1. Belastungen senken
    Durch Abbau von Bürokratie und die Reduzierung von Auflagen und Dokumentationspflichten.

Nur wenige Unternehmen suchen Fachkräfte im Ausland

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Trotz Personalmangel werben nur wenige Betriebe Fachkräfte im Ausland an. Das geht aus einer aktuellen Studie der Bertelsmann Stiftung hervor. Demnach setzt nicht einmal jedes fünfte Unternehmen auf Mitarbeitende aus dem Ausland. Die repräsentative Civey-Umfrage mit einer Stichprobe von 7.500 befragten Unternehmen zeigt auf, dass 68 Prozent der Entscheider in den Unternehmen von Personalmangel berichten.

53 Prozent der befragten Betriebe geben an, dass sie Personen mit Berufsausbildung suchen. Nur knapp 30 Prozent melden Bedarfe bei Akademikern. Interessant dabei ist, dass größere Betriebe mit mindestens 250 Beschäftigten eher von Engpässen bei Akademikern betroffen sind.

Die Branchen, die besonders stark mit Personalmangel zu kämpfen haben, sind Bau und Handwerk, Tourismus und die Pflege. Um für Mitarbeitende und Bewerbende attraktiv zu sein, setzen die Firmen auf interne Aus- und Weiterbildung, flexible Arbeitszeiten und die regelmäßige Erhöhung des Entgelts. Nur 18 Prozent der befragten Unternehmen sucht Mitarbeitende im Ausland. „Das Bewusstsein, Engpässen aktiv entgegenwirken zu müssen, scheint bei den Unternehmen angekommen zu sein, allerdings bestehen weiterhin Hürden zur Gewinnung ausländischer Fachkräfte“, erklärt Susanne Schultz, Expertin der Bertelsmann Stiftung für Migrationspolitik. Als Gründe für die Zurückhaltung geben die Befragten sprachliche Barrieren, bürokratische Hürden, falsche Vorstellungen von Bewerbern sowie Schwierigkeiten, die Qualifikationen und die ausländischen Berufsabschlüsse einzuschätzen, an.

Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz (FEG) hat die rechtlichen Grundlagen für die Anwerbung von Personal aus dem Ausland vereinfacht und die Möglichkeiten erweitert. Laut Susanne Schultz kommt es nun darauf an, die in dem Gesetz vorgestellten Instrumente zu nutzen und umzusetzen, zum Beispiel Angebote zur Sprachförderung, Integrationshilfe vor Ort und eine engere Vernetzung zwischen Unternehmen, Behörden und Zivilgesellschaft.

Der Policy Brief zu Fachkräfteengpässen und Zuwanderung kann hier heruntergeladen werden.

Erstes eigenständiges IKEA-Restaurant

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© Inter IKEA Systems B.V

In London in der Einkaufsstraße Hammersmith High Street hat die schwedische Möbelkette IKEA das erste Restaurant außerhalb eines Möbelhauses eröffnet. In dem Lokal war zuvor ein Wasabi-Restaurant beheimatet. Auf der Fläche finden etwa 75 Gäste Platz. Auf der Karte stehen beispielsweise die Klassiker wie Fleischbällchen bzw. vegetarische Pflanzenbällchen mit Kartoffelpüree, Erbsen, Sahnesauce und Preiselbeermarmelade, Pasta mit Tomatensauce, Fish and Chips sowie Lachs mit Couscous. Es gibt keine Lizenz für den Ausschank von Alkohol. „Wir wissen, wie sehr unsere Kunden das IKEA Restaurant lieben und freuen uns, die Eröffnung unseres allerersten Restaurants in der Innenstadt zu feiern. Fans unserer köstlichen Gerichte können sich während ihres Einkaufsbummels mit unseren berühmten schwedischen Fleischbällchen stärken, eine traditionelle schwedische „Fika“-Pause mit Kaffee und einer süßen Leckerei einlegen oder eine erschwingliche Mahlzeit für die Kinder direkt in der Hauptstraße finden“, so Matthew Gould, Martmanager bei IKEA London City. Das Restaurant ist von Montag bis Freitag von 8 bis 20 Uhr, samstags von 9 bis 20 Uhr und sonntags von 9 bis 16.30 Uhr geöffnet. Das Frühstück wird bis 11 Uhr serviert. Das IKEA Restaurant in Hammersmith befindet sich neben dem IKEA Einrichtungshaus in der 38 King St, London.

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Lena Häfermann

Freie Texterin und Autorin, schreibt gern über die schönen Dinge im Leben, Inhaberin von Zauber Worte www.zauber-worte.de und Lokale Momente www.lokale-momente.de

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